Die nahtlose Integration aller Bereiche eines Unternehmens ist essenziell für den Geschäftserfolg – besonders dann, wenn die eigenen Ansprüche an die Qualität der Produkte und an die Kundenbetreuung hoch sind. Mit der Einführung von SAP S/4HANA löste die Fried Kunststofftechnik GmbH nicht nur das bestehende System ab, sondern schuf sich eine zukunftsfähige und zugleich flexible ERP-Infrastruktur.
Kunststoff ist ein sehr vielseitiges Material. Mit über 40 Jahren Erfahrung ist die Fried Kunststofftechnik GmbH aus dem schwäbischen Urbach eines der führenden Unternehmen in den Bereichen Kunststofftechnik und Oberflächenveredelung. Das Familienunternehmen besteht in der dritten Generation und beschäftigt heute mehr als 250 Mitarbeiter. Die Produkte, die die Fried Kunststofftechnik GmbH für ihre Kunden fertigt, sind stets individuelle Lösungen: von kleinen bis zu großen Baureihen, niedrigen oder hohen Stückzahlen, von kleinen Abmaßen bis hin zu metergroßen Bauteilen. Die erforderlichen Spezialwerkzeuge dafür werden ebenfalls von den Experten bei Fried hergestellt, die Beschichtung und die Montage von Baugruppen erfolgen im Werk vor Ort.
Traditionelle Werte mit modernen Technologien zu verbinden, ist eine der Leitlinien des Unternehmens. Um den Kunden individuelle Lösungen und höchste Qualität zu angemessenen Preisen bieten zu können, investiert Fried laufend in modernste Fertigungsanlagen. Eine effiziente Maschinenplanung sowie die konsequente Digitalisierung und Automatisierung sorgen für eine wirtschaftliche Produktionsweise. Die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens hängt dabei auch von einer leistungsfähigen IT-Infrastruktur ab.
Der typische digitale Dreh- und Angelpunkt eines produzierenden Unternehmens wie der Fried Kunststofftechnik GmbH ist das ERP-System. Dabei wachsen die Ansprüche an ein solches System ständig: Es muss das Unternehmensgeschehen zuverlässig abbilden und zugleich flexibel neuen Anforderungen aus der Industrie 4.0 gewachsen sein. „Unser ERP-System war in die Jahre gekommen und stieß immer häufiger sowohl an Kapazitäts- als auch an funktionale Grenzen“, erzählt Johannes Thomas, Leiter IT und Controlling bei der Fried Kunststofftechnik GmbH. „Mit diversen 3rd-Party-Lösungen hatten wir das System zwar an unsere speziellen Bedürfnisse angepasst. Aber insgesamt gesehen wünschten wir uns eine noch engere Verzahnung der einzelnen Unternehmensbereiche.“
Nach einer umfangreichen Funktionsanalyse beschloss Fried, SAP S/4HANA als Grundlage für die immer digitaleren Unternehmensprozesse einzuführen. SAP S/4HANA ist ein intelligentes, integriertes ERP-System, welches auf der performanten In-Memory-Datenbank SAP HANA basiert. „SAP S/4HANA ist auf dem Markt führend, wenn es darum geht, branchenspezifische Prozesse weiter zu automatisieren und verschiedene Unternehmensbereiche miteinander zu integrieren“, erklärt Dietmar Lohr, Projektleiter bei Sycor und verantwortlich für die Einführung von SAP S/4HANA bei Fried. „Gerade mittelständische Unternehmen wie die Fried Kunststofftechnik GmbH benötigen ein ERP-System, welches entwicklungsfähig ist und mit dem sich spezielle Prozesse, wie etwa die Baugruppenmontage, abbilden lassen.“
Auf der Suche nach einem IT-Dienstleister, der die Fried Kunststofftechnik GmbH bei der Implementierung des neuen Systems unterstützen könnte, war das Projektteam um Johannes Thomas auf die Sycor GmbH gestoßen. Sycor konnte besonders mit seiner dedizierten Branchenerfahrung punkten: Der IT-Dienstleister konnte Referenzen aus der Kunststoffindustrie nachweisen und hatte bereits ERP-Systeme bei Unternehmen mit Serienfertigung eingeführt. Sycor ist zudem ein ausgewiesener SAP-Spezialist und nutzt eine eigens entwickelte Methodik namens Sycor Model Company. Mit vorkonfigurierten End-to-End-Prozessen und vordefinierten Business-Inhalten für verschiedene Branchen sowie Geschäftsbereiche lassen sich der Projektaufwand und die Implementierungszeit von SAP S/4HANA deutlich reduzieren.
Mit dieser Erfahrung im Rücken übernahm Sycor die Neuimplementierung von SAP S/4HANA bei der Fried Kunststofftechnik GmbH mit den Modulen Finance & Controlling (FI), Sales & Distribution (SD), Material Management (MM), Project Systems (PS), Produktionsplanung (PP), Instandhaltung (Plant Maintenance, PM), Human Capital Management (HCM) und Extended Warehouse Management (EWM). Zudem wurden einige der vorhandenen 3rd-Party-Lösungen migriert. Die besondere Herausforderung des Projektes beschreibt Sycor-Projektleiter Dietmar Lohr: „In jedem Unternehmen muss das ERP-System ganz individuelle Anforderungen erfüllen. Bei der Fried Kunststofftechnik GmbH war es wichtig, sowohl die Serienfertigung mit mal kleinen und mal größeren Stückzahlen als auch die Baugruppenmontage abzubilden. Dazu kommt noch der gesamte Bereich Entwicklung, bei dem es sich um eine projektspezifische Einzelfertigung handelt. Gemeinsam mit dem Kunden haben wir eine optimale Lösung gefunden.“
„Dank SAP S/4HANA greifen unsere Unternehmensprozesse nun noch enger ineinander“, resümiert Johannes Thomas. „Alle Unternehmensbereiche, von Einkauf und Dispo über Vertrieb und Rechnungswesen bis hin zu Lager und Produktion, sind nun weitgehend integriert. Unserem Anspruch, stets Premiumqualität zu liefern und Innovationen voranzutreiben, können wir nur mit Hilfe zuverlässiger und zeitgemäßer digitaler IT-Lösungen gerecht werden.“ Im täglichen Geschäftsleben stellen die SAP-Support-Spezialisten von Sycor den reibungslosen Betrieb sicher: Im Rahmen des SAP Application Management und Support Services sorgt der IT-Dienstleister für eine Minimierung der Ausfallzeiten und schnelle Fehlerbehebung im Falle eines Falles. Denn die Performance und Verfügbarkeit des SAP-Systems sind entscheidend für den Geschäftserfolg der Fried Kunststofftechnik GmbH.