Ein veraltetes IT-System und neue Anforderungen des Marktes erforderten bei der BADA AG eine komplette Neuausrichtung der gesamten IT-Landschaft. Mit der Einführung der ERP-Lösung auf Basis von SAP Business All-in-One sollte das Unternehmen optimal für künftige Entwicklungenaufgestellt werden. Die Implementierung übernahm der Göttinger Partner für digitale Transormation SYCOR GmbH, der sowohl durch fundiertes SAP- als auch Branchen-Know-how überzeugt.
Die BADA AG mit Hauptsitz im baden-württembergischen Bühl, entwickelt, produziert und vertreibt seit 1997 hochwertige technische Thermoplaste und thermoplastische Elastomere für unterschiedliche Branchen wie Automobil, Elektronik, Sport und Freizeit, Bau, Möbelherstellung, Medizintechnik und Haushaltswaren. 2005 wurde der erste Auslandsstandort „Bada Hispanaplast“ in Huesca gegründet. 2007 konnte die Bada-Gruppe zwei der modernsten Compoundierwerke weltweit in Betrieb nehmen und verfügt nach dem letzten Technologieausbau über eine Produktionskapazität von rund 30.000 t/a.
Zuletzt erwirtschafteten das Unternehmen einen Nettoumsatz von ca. 76 Mio. Euro. Die ausgeprägten und hochwertigen Spezialitätencompounds werden mittlerweile weltweit in über 50 Länder exportiert.
Im Zuge der Entwicklung des Unternehmens und des Marktes war die bisher eingesetzte Softwarelösung nicht mehr den Anforderungen an eine schnelle und effiziente Produktion gewachsen. „Unsere alte Lösung war am Ende ihrer Kräfte. Zu viele manuelle Tätigkeiten, zu viele Schnittstellen zwischen der Informationsweitergabe vom Auftragseingang bis zur Fakturierung“, erörtert Andreas Schettler, Vorstand der BADA AG, die Ausgangssituation. Die Anforderungen an das neue System waren schnell formuliert: Produktion, Vertrieb und Logistik sollten sich ebenso in dem neuen integrierten System abbilden lassen, wie Einkauf, Finanzbuchhaltung und Controlling. Dabei sollte nicht nur das zentrale System ersetzt werden, sondern auch Prozesse verbessert und optimiert werden. Kernstück der neuen Software-Architektur ist die ERP-Lösung auf Basis von SAP Business All-in-One.
Als Einführungspartner entschied sich die BADA AG für die SYCOR GmbH, mit der bereits erste Gespräche auf der Kunststoffmesse FAKUMA 2012 stattgefunden hatten. Auch die langjährige SAP-Branchenerfahrung von Sycor für die kunststoffverarbeitende Industrie hatte positiven Einfluss auf die Entscheidung. Sycor übernahm die Implementierung der komplexen ERP-Gesamtlösung mit den SAP-Modulen Vertrieb (SD), Materialwirtschaft (MM), Produktionsplanung und -steuerung (PP), Finanzwesen (FI), Controlling (CO) und dem Projektsystem (PS). Zudem musste eine Integration mit dem AZO-Mischsystem für die Granulat-Herstellung erfolgen. „Wir haben mit dem SAP-Standard für die BADA AG eine individuelle Lösung geschaffen, die sehr flexibel ist und die Geschäftsprozesse hochintegriert abbildet.
Uns ist so eine vollständige Integration von der Maschinenebene in der Prozessindustrie bis hin zur Kostenträgerrechnung im Controlling gelungen“, erläutert Dietmar Lohr, Projektverantwortlicher bei der SYCOR GmbH.
Durch die umfassende Verbesserung der Prozesse ist die BADA AG auch für die zukünftigen Entwicklungen des Unternehmens bestens aufgestellt. Dies verschafft einen Wettbewerbsvorteil, da auf Informationen schneller und gezielter zugegriffen werden kann „Der Wechsel von unserem alten System zu SAP ERP bringt uns deutliche Vorteile. Viele Arbeitsschritte können nun effektiver als vorher erledigt werden. Neben den Prozessen rund um die Produktion verbesserte sich auch die Auswertbarkeit und Steuerbarkeit unseres Unternehmens“, erläutert Schettler. Dazu ist es einfacher die verschiedensten Kundenaufträge zu verwalten und die Material- und Produktflüsse zu steuern.
„Die Zusammenarbeit mit Sycor war unkompliziert und professionell. Überzeugt hat uns auch die kurze Projektlaufzeit, die dank des großen Branchen- und SAP-Know-hows erreicht werden konnte. Sycor war während des gesamten Projekts ein zuverlässiger Partner auf Augenhöhe“, zieht Schettler ein positives Fazit. Ein späterer Rollout des ERP-Systems für die Niederlassung in Spanien ist angedacht.