Digitalisierung der Supply Chain über Unternehmensgrenzen hinweg
SAP S/4HANA und das SAP Business Network
„Kein Unternehmen macht sein Geschäft allein“, sagte SAP CEO Christian Klein, als er auf der SAPPHIRE im letzten Jahr das SAP Business Network vorstellt. Viele Unternehmen würden komplexe Beziehungen zwischen Einkäufern, Logistikdienstleistern und Herstellern noch immer als statische Eins-zu-eins-Verbindung managen. Mit dem Business Network schlägt SAP einen anderen Weg vor.
Die Lieferkettenprozesse innerhalb des eigenen Unternehmens bilden naturgemäß nur einen Teil des Ganzen ab. Wirklich durchgängig digital ist die Supply Chain nur dann, wenn bestimmte Schnittpunkte mit den Geschäftspartnern integriert sind: Wenn also beispielsweise Stücklisten und Arbeitspläne laufend mit den aktuellen Lieferfristen der Lieferanten abgeglichen werden, auch wenn diese sich kurzfristig ändern oder ein Auftrag dazwischengeschoben werden muss. Idealerweise werden alle betroffenen Prozesse und Daten automatisch aktualisiert, sobald sich etwas ändert. So kommt es nicht zu Engpässen oder Verzögerungen.
Mehr Transparenz in der gesamten Lieferkette
In der Praxis ist die Sache natürlich etwas komplizierter. Denn das funktioniert nur, wenn die Systeme von Lieferanten und Beschaffer eng miteinander verbunden sind – kaum umsetzbar, wenn man mehrere oder gar wechselnde Geschäftspartner hat. Mit dem SAP Business Network stellt SAP den Unternehmen eine Kollaborationsplattform zur Verfügung. Geschäftspartner können hier miteinander in Verbindung treten, eine Geschäftsbeziehung aufbauen und Daten austauschen. Dafür fasst SAP drei Netzwerke unter einem Dach zusammen:
Das Ariba Netzwerk:
cloudbasierter Business-to-Business-Marktplatz für Einkäufer und Lieferanten mit vollständigem Überblick über den gesamten Beschaffungsprozess,
SAP Logistics Business Network:
offene, zentrale Plattform für Verlader und Logistikdienstleister, über die Daten digital ausgetauscht werden können,
SAP Asset Intelligence Network:
cloudbasierte Plattform für alle Beteiligten eines Anlagen-Ökosystems, um Informationen zur Anlagennutzung in einem zentralen Repository zu sammeln und die Analgenleistung während ihres Lebenszyklus zu optimieren.
Das SAP Business Network soll zu einem globalen Unternehmensnetzwerk wachsen, um so Lieferketten auf eine vollständig digitalisierte Basis zu stellen. Echtzeitdaten können dann gemeinsam genutzt werden – einerseits um konkrete Abläufe abzubilden, andererseits aber auch um Prozesse zu verbessern, Performancedaten mit anderen Vergleichen zu können und Entwicklungen besser prognostizieren zu können. Engpässe innerhalb der Lieferkette können früher erkannt und unkomplizierter ausgeglichen werden, etwa weil ein anderer Lieferant einspringen kann.
SAP Business Network als Ergänzung zu SAP S/4HANA
Wie viel Digitalisierung sinnvoll ist, hängt natürlich von zahlreichen unternehmensindividuellen Faktoren ab: von der Anzahl sowie geografischen Verteilung Ihrer Lieferanten und Kunden etwa, der Art des Produktes oder der Fertigungstiefe, die Ihr Unternehmen praktiziert – um nur einige wenige zu nennen. Wenn Sie aber mit SAP arbeiten und sich vielleicht sogar aktuell mit einer Migration zu SAP S/4HANA beschäftigen, empfehlen wir Ihnen, sich das SAP Business Network einmal genauer anzusehen. In immer mehr Projekten sehen wir, dass das Portal die Integration der Prozesse über mehrere Unternehmen hinweg deutlich vereinfachen kann. Weil zum Beispiel bestimmte Strukturen für den Datenaustausch schon vorkonfiguriert oder einfache Standard-Prozesse bereits definiert sind, fallen viele Anpassungen weg, die sonst notwendig sind, wenn zwei Unternehmen ihren Beschaffungsprozess harmonisieren wollen.
Diese Themen könnten Sie auch interessieren
Ihr Ansprechpartner
Sprechen Sie uns an und lassen Sie uns gemeinsam Ihre SAP-Prozesse analysieren. Wir finden heraus, welche Vorteile SAP S/4HANA und das SAP Business Network für Sie konkret haben könnten und welcher Aufwand hinter einer Umsetzung steckt.
Unsere Partner
Alle Partner
