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SAP Mittelstand
Integration von Sensordaten mit SAP 

Integration von Sensordaten mit SAP 

18. Oktober 2019

Internet der Dinge zum Anfassen: Integration von Sensordaten 

Reinhard Schmelz treibt als SAP Solution Architect bei der SYCOR GmbH das Thema SAP Leonardo und SAP Cloud Platform voran. Im Moment arbeitet er unter anderem an IoT-Szenarien zur Integration und Verwertung von Sensordaten. Im Interview verrät er, welche Vorteile und Anwendungsszenarien sich daraus ergeben.

Reinhard, du und dein Team arbeiten an der Integration von Sensordaten mit SAP IoT service. Welchen Nutzen bringt diese Lösungsarchitektur mit sich?

Grundsätzlich gilt, dass sich Sensordaten mit dem neuen Produkt SAP Cloud Platform (SAP CP) IoT service einfach erfassen und für die Weiterverwertung aufbereiten lassen. Neben der direkten und sicheren Verbindung zwischen Sensor und SAP CP IoT service, ist es jetzt auch möglich, mit einem IoT Edge Gateway sich gegen SAP CP IoT service zu konnektieren.

Aufgrund der hohen Anzahl an gesammelten Daten in SAP CP IoT service ist eine direkte Replikation der Daten im Backendsystem jedoch oft nicht erwünscht. Die Integration der relevanten Daten kann also mittels SAP CP Integration erfolgen – damit werden nur die Daten weitergegeben, die weiterverwendet werden sollen.

Es ist naheliegend, Daten über SAP Cloud Platform Integration (früher als SAP HCI bekannt) in weitere Cloud oder On-Premise-Systeme zu verteilen, zum Beispiel in SAP Hybris Cloud for Service oder zur weiteren Analyse in SAP Business Objects Cloud. Damit können sowohl mobile als auch stationäre Produktionsanlagen ganz einfach überwacht und Probleme frühzeitig behoben werden: Sobald ein Schwellenwert überschritten wird, löst die IoT service einen Alert aus, der als Service Ticket in die Cloud for Service übertragen werden kann. Nun können die Service-Mitarbeiter handeln.

Wie funktioniert das System genau?

Erfasste Daten werden mit einer Vielzahl von Standard Protokollen wie MQTT, REST oder auch MODBUS an die SAP IoT service übermittelt. Heutzutage ist es theoretisch auch möglich, Daten über das Smartphone eines Außendienstmitarbeiters zu sammeln – über Apps wie die im App Store kostenlos erhältliche iOS-Applikation SensorPhone oder die im kommenden IoT service Release verfügbare App SAP Cloud Platform IoT Gateway für iOS. Diese Apps steuern die in jedem Smartphone vorhandenen Sensoren an und konvertieren die Daten unter anderem als JSON-Format, bevor sie sie direkt an IoT service senden. Über solche Apps lassen sich erstaunlich viele Daten ermitteln! Beschleunigung, Luftdruck, Temperatur, Position, Schall – um nur ein paar zu nennen. Praktischerweise versehen sie die Daten mit Informationen über die Herkunft und Zeit der Sammlung, damit sie konsequent weiterverarbeitet werden können.

Welche Anwendungsfelder siehst du für dieses System?

Unendlich viele! Schauen wir mal das Thema Qualitätssicherung an: wenn die Qualitätssicherung verlangt, dass bestimmte Daten konstant überwacht werden, dann scheinen die Möglichkeiten schier unbegrenzt. Wird ein Schwellenwert überschritten, löst die IoT service einen Alert aus. Der wird über SAP CP Integration in Kombination mit dem neuen Produkt SAP CP Workflow service in die Cloud for Service übertragen und erzeugt ein Service Ticket. Somit können Service-Mitarbeiter zeitnah auf einen Fehler reagieren. Natürlich können die gesammelten Daten auch analysiert und weiterverwertet werden, zum Beispiel mit der BusinessObjects Cloud oder SAP Lumira. Beide sind über die verfügbaren APIs der IoT service in der Lage, die Daten in Sekundenschnelle zu analysieren und darzustellen. Damit lassen sich KPIs effizient überprüfen.

Wo kriegen Interessierte mehr Informationen zu diesem Szenario?

Auf der HMI. Wir zeigen vom 24.-28. April auf unserem SAP-Partnerstand in Halle 7 eine Live-Demo – wer also Interesse hat, sollte einfach bei uns vorbeischauen. Außerdem gehe ich in meinem Vortrag „Service in einer neuen Dimension: Wie Sie mit SAP Leonardo und der SAP Cloud Platform Ihre Prozesse revolutionieren“ am Montag, den 24. April um 16:00 und am Donnerstag, den 27. April um 12:00 Uhr im SAP Live-Forum nochmal genauer auf dieses Szenario ein. Wer vorbeischauen möchte, ist herzlich willkommen!

Vielen Dank für das Gespräch, Reinhard.

Haben Sie noch Fragen?

Sie interessieren sich für die Integration von Sensordaten mit SAP und möchten weiterführende Informationen bekommen? Dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

 

 

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