Diese Frage beschäftigte mich intensiv in den letzten Monaten meines Wirtschaftsinformatikstudiums. Ich wusste, dass ich gerne im IT-Bereich arbeiten wollte – besonders reizvoll fand ich die vielfältigen Aufgaben rund um die Betreuung, Beratung und Unterstützung von Unternehmen. Doch was liegt mir wirklich? Was, wenn ich eine Stelle beginne und merke, dass sie nicht zu mir passt?
Direkt nach dem Abschluss wollte ich nicht monatelang von Praktikum zu Praktikum springen, um das passende Tätigkeitsfeld zu finden. Die Lösung? Ein Traineeprogramm, das mir die Möglichkeit bietet, verschiedene Bereiche kennenzulernen, meine Fähigkeiten weiterzuentwickeln und herauszufinden, wo ich mich am wohlsten fühle.
Genau das – und noch viel mehr – bot mir das Traineeprogramm im Bereich Commercial Excellence (CX) bei Sycor.
Im August 2024 startete ich mit viel Vorfreude und Neugier ins Onboarding bei Sycor – nicht ahnend, dass ich ein Jahr später selbst vorne stehen und neue Kolleg*innen in die Arbeitsabläufe einführen würde.
Zu Beginn des Programms lernte ich die verschiedenen Teilbereiche der CX-Abteilung kennen:
Josephine Jaja, Trainerin bei Sycor
Personal & Digital Training (P&DT):
Hier werden Präsenz- und digitale Trainings – z. B. für CRM-Systeme – konzipiert und durchgeführt. Außerdem entstehen digitale Lerninhalte wie Videos und Lernerfolgskontrollen. Auch die Begleitung von Change-Management-Prozessen gehört zum Leistungsspektrum.
Business Application Support (BAS):
Die Teams bieten 1st- und 2nd-Level-Support für Unternehmen der Life Sciences-Branche. Neben der Unterstützung per Ticket, Telefon und Chat übernehmen sie auch administrative Aufgaben in CRM-Systemen wie Veeva CRM, Salesforce und OCE.
Process Consulting:
Dieser Teilbereich unterstützt Kunden bei der Dokumentation und Optimierung von Geschäftsprozessen – z. B. durch Prozessdokumentationen nach dem BPMN-Standard, um Abläufe transparent und verständlich darzustellen.
Nach intensiven Schulungen zu den Besonderheiten der Life Sciences-Branche, pharmazeutischen Grundlagen und den Anforderungen der einzelnen Teilbereiche begann die Rotationsphase:
Personal and Digital Training:
Ich durfte direkt in einem Projekt mitarbeiten und bestehende Schulungsmaterialien – sogenannte Quick Reference Cards (QRCs) – überarbeiten und ergänzen. Diese Schritt-für-Schritt-Anleitungen helfen Anwender*innen, bestimmte Funktionen in CRM-Systemen effizient zu nutzen. Außerdem konnte ich bei einem Vor-Ort-Training hospitieren und die Teilnehmenden betreuen.
Business Application Support:
Ich erhielt Einblicke in das Ticketsystem und die Abläufe im 1st- und 2nd-Level-Support. Im 2nd Level durfte ich eigene Lösungsvorschläge entwickeln und in einer CRM-Sandbox testen.
Process Consulting:
Hier lernte ich viel über Projektmanagement, sowohl in klassischen als auch in agilen Projekten. Besonders spannend war die Arbeit mit dem BPMN-Standard zur Prozessmodellierung.
Am meisten begeistert hat mich die Arbeit im P&DT-Bereich – deshalb war für mich schnell klar: Hier möchte ich bleiben. Heute gebe ich CRM-Schulungen und begleite neue Kolleg*innen beim Einstieg – unter anderem im Onboarding, das ich selbst vor einem Jahr noch als Trainee erlebt habe.
Die Einblicke in die anderen Bereiche möchte ich dabei nicht missen. Sie haben mir geholfen, ein umfassendes Verständnis für die verschiedenen Rollen und Herausforderungen zu entwickeln – sei es im Support, in der Prozessberatung oder im Training.
Dieses Wissen hilft mir heute, nicht nur Funktionen zu erklären, sondern auch die dahinterliegenden Abläufe verständlich zu machen. Und genau das ist es, was für mich ein gutes Training ausmacht: Wissen teilen, Zusammenhänge aufzeigen und Menschen den Einstieg erleichtern – so wie es mir damals auch geholfen hat.
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