Kein Unternehmen ist in der Lage, die eigene IT-Infrastruktur vor allen erdenklichen Bedrohungen hundertprozentig zu schützen. Zumindest nicht zu vertretbaren Kosten und wenn Abhängigkeiten zu Systemen von Geschäftspartnern und Providern bestehen. Deshalb kommt der Cyber Resilienz eine besondere Bedeutung zu. Das Ziel: eine widerstandsfähige IT-Infrastruktur, die die Folgen von Störfällen wirksam abfedert.
Die mittelständische Fertigungsindustrie ist geprägt von einem hohen Automatisierungsgrad und einer tiefen Integration mit den Produktions- und Lieferketten von Geschäftspartnern – optimierte Performance durch präzise ausgesteuerte und vernetzte Prozesse. Die Digitalisierung ist der Motor dieser Entwicklung und sie benötigt eine leistungsstarke IT-Infrastruktur. Zugleich werden Unternehmen eben von dieser stark abhängig. Schon wenn nur Teilbereiche eingeschränkt funktionieren, kann es zu folgenschweren Störungen kommen. Prozess-Unterbrechungen führen zu Ausfällen im Produktionsprozess, zu unzufriedenen Kunden und zu zusätzlichen Kosten.
Sich IT-technisch gegen alle Eventualitäten abzusichern, ist schlicht unmöglich. Denn die Bedrohungslage ist mindestens ebenso komplex wie das ganze filigran verflochtene System selbst: So gehören Hackerangriffe, Ransomware-Angriffe oder Datenspionage längst zum Alltag von IT-Experten. Darüber hinaus können Stromausfälle, technische Probleme beim Provider oder Naturkatastrophen zu Störungen führen. Von menschlichen Fehlern, technischen Mängel und allen möglichen sonstigen, unvorhersehbaren Ereignissen ganz zu schweigen. Das Fazit fällt ernüchternd aus: Nein, einen hundertprozentigen Schutz der sensiblen bis geschäftskritischen IT-Infrastruktur kann es nicht geben. Und doch gibt es eine Lösung.
Hinter Cyber Resilienz steckt ein Perspektivwechsel: Nicht die Bedrohung selbst, sondern die Folgen, die ein Störfall auf die Unternehmensaktivitäten hätte, rücken in den Vordergrund. Das Ziel ist es, diese Folgen abzumildern und damit nicht weniger als die Business Continuity sicherzustellen. Alles dreht sich dabei um die Frage, wie viele Störungen ein System aushalten kann, bevor ein signifikanter Geschäftsschaden entsteht und welche vorbeugenden Maßnahmen sinnvollerweise getroffen werden sollten.
Die Erhöhung der Cyber Resilienz ist ein Prozess, der nicht von heute auf morgen umgesetzt werden kann und der einiger grundsätzlicher Überlegungen bedarf. Wir empfehlen zum Beispiel eine umfassende Analyse der Bedrohungslage, da diese von Unternehmen zu Unternehmen und von Branche zu Branche sehr unterschiedlich sein kann. Darauf basiert die Identifikation der Assets, die in Ihrem Unternehmen als kritisch anzusehen sind. Zudem sollten Sie der Frage nachgehen, wie sich Störungen eigentlich genau auf das operative Tagesgeschäft auswirken. Erst dann können wirksame Maßnahmen erörtert, auf ihr Kosten- und Nutzen-Verhältnis hin geprüft und schließlich umgesetzt werden. Cyber Resilienz wird so zum strategischen Bestandteil im unternehmerischen Alltag, für den Sie ein Konzept benötigen.
Gerade weil das Thema komplex und von verschiedenen individuellen Faktoren abhängig ist, haben wir Ihnen umfangreiche Informationen und Erfahrungen zusammengestellt: In unserem Whitepaper „Cyber Resilienz – Widerstandsfähigkeit im digitalen Zeitalter“ gehen wir auf alle relevanten Punkte detailliert ein. Wir klären, was Cyber Resilienz leisten kann, wie ernst die Bedrohungslage für mittelständische Fertigungsunternehmen wirklich ist, wie Sie eine Ist-Analyse strukturiert umsetzen und welche typischen Handlungsfelder es gibt, um die Cyber Resilienz nachhaltig zu erhöhen. Der Leitfaden steht kostenlos und unverbindlich für Sie zur Verfügung.